Nominierte 2011

Die sechs Nominierten für die erstmalige Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Deutschen Pianistenpreises:


Nareh Arghamanyan

Joseph Moog

Christopher Park

Hélène Tysman

Amir Tebenikhin

Anna Vinnitskaya

>> Notarielle Urkunde der Nominierung zum Download als PDF [778 kB]


Nareh Arghamanyan

"Elegance, humour, deliciously burbling trills and fiery imagination. This introduced me to a major, major, major talent. … Pianists don’t come any better than Nareh Arghamanyan. Another potential superstar has arrived!"

H. Goldsmith, Musical America and American Record Guide


Nareh Arghamanyan, Gewinnerin des Montreal International Music Competition 2008, gehört mit ihren 21 Jahren bereits zu den besten einer neuen Generation von jungen, sehr vielversprechenden Pianisten.


In der Saison 2009/10 debütierte Nareh Arghamanyan erfolgreich in der New Yorker Frick Collection wie auch bei den San Francisco Performances. Sie gab Rezitale in Miami, Detroit und Minneapolis und spielte mit dem Winnipeg Symphony Orchestra, I Musici de Montreal und dem McGill Chamber Orchestra. Darüber hinaus konzertierte sie mit Mont Blanc Symphony France, dem Moskauer Kammerorchester und Armenian Philharmonic.


2011 wird Nareh Arghamanyan mit dem Orchestre Métropolitain unter Yannick Nézet-Seguin, dem Vancouver Symphony Orchestra mit James Gaffigan und den Wiener Symphonikern unter Xian Zhang im Rahmen der Bregenzer Festspiele auftreten. Weitere Höhepunkte der Saison sind ihr Solodebüt bei den Portland International Piano Series sowie Konzerte beim Singapore International Piano Festival.


Vergangenen Sommer nahm Nareh Arghamanyan am renommierten Marlboro Festival teil und wurde umgehend für 2011 wiedereingeladen. Außerdem spielte sie bei den internationalen Festivals Domaine Forget Quebec, Festival International de Lanaudière und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Sie folgte einer Einladung von Vladimir Spivakov nach Colmar, trat beim Tanglewood Festival auf und gab ein Rezital im Palais de l’Athénée in Genf.


Ihre kürzlich bei Analekta erschienene Debüt-CD mit Liszts h-Moll-Sonate und der 2. Sonate von Sergej Rachmaninow wurde von den Kritikern mit großer Begeisterung aufgenommen. La Scena Musicale schrieb: “Arghamanyan meets the daunting demands of these two ultra-Romantic pieces with a combination of technical bravura, singing tone, and poetic expression…the Liszt is particularly memorable.”


Vor ihrem Erfolg in Montreal erhielt Nareh Arghamanyan unter anderem Preise beim Piano Campus International Competition in Pontoise und beim Jose Roca International Competition in Valencia. 2006 wurde sie mit einem Stipendium der Herbert-von-Karajan-Stiftung ausgezeichnet und ein Jahr zuvor gewann sie den Josef-Dichler-Klavierwettbewerb in Wien. Das erste Mal machte sie international auf sich aufmerksam, als sie sich beim Gina Bachauer International Junior Piano Competition in Salt Lake City 2000 im Alter von 11 Jahren den 2. Preis erspielte.


1989 in Armenien geboren, hat Nareh Arghamanyan mit fünf Jahren angefangen, Klavier zu spielen. Drei Jahre später wurde sie am Tschaikowsky-Konservatorium in Yerevan aufgenommen und fortan von Alexander Gurgenov unterrichtet. 2004 zog sie nach Wien und wurde hier als jüngste Studentin an der Universität für Musik und Darstellende Kunst zugelassen. Sie besucht die Klavierklasse von Heinz Medjimorec und wird in Kürze ihre Studien bei Arie Vardi in Hannover fortsetzen.

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Joseph Moog

"Moog gehört zweifellos zu den interessantesten Interpreten seiner Generation, mehr noch: er gehört zu den auffallendsten Erscheinungen des gegenwärtigen Musiklebens."


Peter Cosse im April 2010 in Klassik-Heute



Joseph Moog zählt 23-jährig zu den herausragenden Pianisten mit internationaler Reputation und geht bereits einer umfangreichen Konzerttätigkeit nach. 2009 in den exclusiven Kreis der "Young Steinway Artist`s" berufen, wird Joseph Moog von Presse und Publikum gleichermaßen wegen seiner reifen Künstlerpersönlichkeit, seiner enormen Virtuosität und seiner vielseitigen Konzertprogramme gefeiert.

Besondere Aufmerksamkeit erweckt er auch durch seine Kompositionen, die er regelmäßig im Rahmen seiner Recitals vorstellt.


Ein besonderes Highlight dieser Saison ist das Benefizkonzert des Bundespräsidenten am 16.April 2011 in der Rheingoldhalle Mainz mit Anton G. Rubinsteins viertem Klavierkonzert begleitet von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter ihrem Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens.

Mit dem Colorado Symphony Orchestra unter der Leitung von Gilbert Varga wird Joseph Moog im März 2011 in Denver Colorado sein USA-Debut geben. Auf dem Programm steht das erste Klavierkonzert von Franz Liszt zu seinem 200-jährigen Geburtstag.


Der junge Pianist wurde für die Eröffnungskonzerte der Weilburger Schlosskonzerte mit den beiden Klavierkonzerten von Franz Liszt verpflichtet und gibt sein Debut bei den Thüringer Bachwochen in Weimar.


Als Solist trat Joseph Moog mit zahlreichen Orchestern auf wie der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, dem Münchner Rundfunkorchester, der Slowenischen Philharmonie, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks, dem Warschauer Symphonieorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz, dem Orchester des Saarländischen Rundfunks, dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie, der Polnischen Kammerphilharmonie und dem Georgischen Kammerorchester.


Er arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Andrey Boreyko, Juanjo Mena, Christoph Poppen, Pablo Gonzalez, Ari Rasilainen, Shao-Chia Lü, Philippe Entremont, Wojciech Rajski, Markus Poschner, Alun Francis, Michael Sanderling, Howard Griffiths oder Karl-Heinz Steffens zusammen.


International konzertierte Joseph Moog u.a. im Wiener Konzerthaus, im Grossen Festspielhaus Salzburg, im Rudolfinum Prag, in Rio de Janeiro, Tel Aviv, Paris, Basel, Sofia, Ljubljana (Gallus Hall) und Joensuu (Finnland).


Sein Auftritt mit Rachmaninoff`s 2. Klavierkonzert im "New Grand National Theatre" in Peking (April 2008) wurde vom Chinesischen National-Fernsehen ( CCTV ) aufgezeichnet und landesweit ausgestrahlt.

Eine Deutschland-Tournee mit den Ungarischen Symphonikern führte Joseph Moog 2009 u.a. in die Kölner Philharmonie und die Stuttgarter Liederhalle.


Im Februar 2010 erschien seine CD "Divergences" mit Werken von Joseph Jongen, Max Reger und Alexander Scriabin und damit seine dritte Einspielung für das Label Claves Records in Co-Produktion mit dem SWR.


Für diese CD erhielt der junge Pianist hymnische Kritiken (Gramophone, IRR, Diapason, Musik und Theater ) und wurde bereits zum zweiten Mal mit dem SuperSonic Award des Luxenburger Magazins Pizzicato ausgezeichnet.


Im März 2009 veröffentlichte Joseph Moog seine CD "Metamorphose(n)", auf der er virtuose Piano-Transkriptionen wie die selten eingespielten "Reminiscences di Norma" von Liszt und Werke von Moszkowsky, Friedman, Godowsky und Busoni aufgenommen hat.


Neben Höchstbewertungen im Fono-Forum und im französischen Diapason wurde diese Einspielung 2009 vom Luxenburger Fachmagazin "Pizzicato" mit dem SuperSonic Award ausgezeichnet und erhielt den "Pianist Choice" des englischen Magazins Pianist.


Seine erste von der Fachpresse ebenfalls hochgelobte Platte ist 2007 beim gleichen Label erschienen und enthält Liszt`s Klavierkonzerte Nr.1 und Nr.2 sowie den Totentanz.


Neben Portraits des jungen Künstlers bei Radio France, dem Schweizer Radio DRS, dem Saarländischen Rundfunk, dem SWR und dem Deutschland Radio, wurden viele Konzerte live übertragen oder aufgezeichnet.


Zahlreiche Preise und Auszeichnungen dokumentieren den Werdegang des jungen Pianisten, wie zuletzt der Förderpreis 2008 des Landes Rheinland-Pfalz für Nachwuchskünstler, der Rhein-Mosel-Musikpreis 2008 , der Förderpreis des Schleswig-Holstein Festivals 2006 und der "Prix Marguerite Dütschler 2006" der Sommets Musicaux de Gstaad".


Als Preisträger der Orpheum Stiftung Zürich konzertierte Joseph Moog 2008 mit dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks unter der Leitung von Howard Griffiths im Rahmen der Internationalen Orpheum Musikfesttage zur Förderung junger Solisten in Basel. Als Stipendiat der Mozartgesellschaft Dortmund debütierte er 2010 mit der Sinfonietta Köln im Dortmunder Konzerthaus.


Auf internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Festival, dem Rheingau Musik Festival,, den Schwetzinger SWR-Festspielen, dem Zermatt-Festival und den "Sommets Musicaux de Gstaad" ist Joseph Moog ein stets gefragter Gast. Mit dem Musikpreis des „Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen“, der 2006 zum ersten Mal an einen „Interpreten der E-Musik“ vergeben wurde, erfährt die herausragende künstlerische Entwicklung von Joseph Moog eine besondere Würdigung.


Die Preisvergabe wurde wie folgt begründet:


Joseph Moog spielt technisch perfekt und besitzt darüber hinaus ein großes musikalisches Gestaltungsvermögen und eine hohe musikalische Intelligenz. Trotz seiner Jugend ist Joseph Moog eine komplex angelegte, reflektierende Künstlerpersönlichkeit mit einer enormen Bühnenpräsenz.


Unter anderem sein eigenes kompositorisches Schaffen zeugt von einer großen kreativen Neugier. Das Suchen und Streben nach Zusammenhängen in der Musik und deren Vermittlung dem Publikum gegenüber ist ein Anliegen des jungen Künstlers und auf diesem Niveau außergewöhnlich und auszeichnungswürdig.


Von Joseph Moog wird in Zukunft noch viel zu hören sein.


Joseph Moog ist Preisträger des VdKD-Preises 2006, Preisträger des Prix Philippe Chaignat 2006 und erhielt den Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe 2006 (im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals).

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Christopher Park

Christopher Park, 1987 im oberfränkischen Bamberg geboren, studierte als seinerzeit jüngster Student bereits mit zwölf Jahren an der „University of Music Saar“ in der Klasse von Prof. Thomas Duis. 2004 bis 2011 studierte er in der renommierten Klavierklasse von Prof. Lev Natochenny an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.

Durch Meisterkurse und Konzerte, unter anderem bei den Weilburger Schlosskonzerten, dem Frankfurter Fest der Musik oder dem Summit Music Festival New York, erhielt Christopher Park musikalische Anregungen von Persönlichkeiten wie Gary Graffman, Cyprien Katsaris, Karl-Heinz Kämmerling, Vladimir Krainev oder Lars Vogt. Diese wertvollen Erfahrungen und Studien eröffneten dem jungen Pianisten die Möglichkeiten, Konzerte in Europa, Amerika, Afrika und Asien zu geben.

Neben seinen solistischen Tätigkeiten, engagiert sich Christopher in der Kammermusik und der Liedbegleitung, was ihn unter anderem mit Musikern wie Richard O'Neill oder Sumi Jo zusammengeführt hat, mit denen er für die Deutsche Grammophon bereits drei Alben aufgenommen hat.

Im Jahr 2010 hat Universal Music nun seine Debut Solo CD "Russian Transcription" mit Werken von Stravinsky, Rachmaninov und Prokofiev, ebenfalls unter dem Label der Deutschen Grammophon, herausgebracht. Im Frühling 2011 folgt sein Folge Soloalbum mit Werken von Franz Liszt.

Im Januar 2008 erhielt der junge Pianist für seine herausragenden musikalischen Leistungen den Förderpreis 2008 der Hauck & Aufhäuser Kulturstiftung. Darauf wurde er als Stipendiat in das Förderprogramm der Arte Musica Stiftung aufgenommen.

Neben der klassischen Musik begeistert sich Christopher Park für den Jazz und spielt in seinen Konzerten gelegentlich „sinfonischen Jazz“ George Gershwins, Nikolai Kapustins oder Keith Jarretts.

Auch neben den traditionellen Konzerten experimentiert der junge Pianist gern über Yehudi Menuhins Organisation "live music now", die ihn seit vielen Jahren fördert, mit grenzüberschreitenden Auftritten, sowohl mit Gesprächskonzerten in Schulen, Kindergärten bis hin zu großen Events, wie etwa sein Auftritt bei der Eröffnung der O2-Arena Berlin.

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Amir Tebenikhin

Amir Tebenikhin,1977 in Moskau geboren, begann bereits als Sechsjäriger mit dem Klavierstudium bei seinem Vater Wladimir Tebenikhin, einem Schüler des legendären Pianisten Lew Oborin.


Später setzte er seine Ausbildung am Baiseitowa Musik College in Almaty (Kasachstan) bei Janija Aubakirowa, Aida Isakowa und Michail Balabitchev fort und studierte von 1996 bis 2002 bei Michail Voskressensky am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau. Seit 2004 ist Amir Tebenikhin Student von Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.


Mit seinem außergewöhnlichen Talent machte der junge Pianist bereits bei zahlreichen Wettbewerben als Preisträger auf sich aufmerksam. Sein Sieg beim „Vianna da Motta" Wettbewerb in Portugal öffnete ihm die Türen zur Carnegie Hall in New York, zur Wigmore Hall in London und zum Salle Pleyel in Paris. Es folgten Auszeichnungen bei bedeutenden Wettbewerben wie Königin Elisabeth Brüssel (2003), Internationaler Klavierwettbewerb Glasgow (2004), Internationaler Carl Bechstein Klavierwettbewerb Ruhr (2006), Anton Rubinstein Klavierwettbewerb Dresden (2007). 2009 gewann Amir Tebenikhin bei der „International George Enescu Piano Competition" in Bukarest den I.Preis. 2010 gab der Pianist im ausverkauften Amphi-Saal in Dortmund sein von der Kritik hochgelobtes Debüt beim Klavier-Festival-Ruhr.


Amir Tebenikhin trat u.a. auf bei bedeutenden Festivals in Portugal (Sintra, Madeira), Frankreich (Midem), Deutschland (Bechstein Konzertreihe, The Next Generation II Festival, Winners & Masters in München, Gewandhaus zu Leipzig), Belgien (Festival de Wallonia, Alden Biesen, Concerts de Midi, Pianotune), Polen (Chopin Festival in Antonin, Festiwal Pianistyczny in Warsaw), Tschechien (Ambassadors Concert Series), Rußland (Richter Yamaha Festival), USA (Ambassy Series, Washington), Japan (Tokyo Summer Festival).


Er konzertiert regelmäßig in zahlreichen Ländern Europas, im Lateinamerika, Japan, Zentral Asien und den USA und spielt mit vielen internationalen Orchestern (u.a. mit dem Orchestre National de Belgique, dem Gulbenkian Symphony Orchestra, dem European Union Youth Orchestra unter Wladimir Ashkenazy, der Moskauer Virtuosen unter Wladimir Spivakov, dem Wiener Kammerorchester, dem Scottisch National Symphony Orchestra unter Alexander Lazarev, dem Sendai Symphony Orchestra (Japan), dem Kazakh State Symphony Orchestra, dem Shanhai Symphony Orchestra etc.).


Für 2011 sind u.a. Konzerte in Lateinamerika, Oslo, London, Liverpool (mit Liverpool Philharmoniker unter Vasily Petrenko), Bucharest (Enescu Festival), Osaka und Tokio sowie die CD-Aufnahme mit Werken von C.Debussy beim Genuin Label geplant.


Amir Tebenikhin's zahlreiche Rundfunk und CD-Aufnahmen (u.a. bei Naxos, Classical Records, Cypres Label, K&K Verlagsanstalt) sorgen für Begeisterung in der Musikwelt.

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Hélène Tysman

Hélène Tysman, geboren im Dezember 1982, gewann im Jahr 2006 den ersten Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt. Sie ist Preisträgerin weiterer internationaler Wettbewerbe in England (Newport), Deutschland (Nauen), China (Hong-Kong), USA (Minneapolis) und hat Preise der Cziffra-Stiftung in Senlis (Frankreich) und der Chopin-Stiftung in Hannover erhalten. Bei diesen Wettbewerben sind berühmte Pianisten wie Pascal Roger, Kevin Kenner, Piotr Paleczny oder Vladimir Ashkenazy auf sie aufmerksam geworden. In 2010 wurde sie Finalistin des Warschau internationaler Chopin-Wettbewerb.

Hélène Tysman hat in Paris am Conservatoire National Superieur de Musique bei Bruno Rigutto (Klavier), Pierre-Laurent Aimard (Kammermusik) und Jean Koerner (Begleitung) studiert, wo sie im Fach Klavier und Kammermusik mit Auszeichnung abschloss. Zusätzlich nimmt sie regelmäßig an Meisterkursen bei György Sebök, Elisso Virssaladze, Lazar Berman, Ferenc Rados, Dmitri Bashkirov u.a. teil.

Nach einem Jahr an der Hochschule für Musik Köln in der Klavierklasse des zwanzigsten Jahrhunderts von Pierre-Laurent Aimard wechselt Hélène Tysman in die Klasse von Oleg Maisenberg an die Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.


2003 trifft sie den beachtenswerten russischen Pianisten und Pädagogen Grigory Gruzman, mit dem sie sich entschließt, an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zu studieren. Nach drei Jahren erhält sie ihr Diplom und ein Preis von der Elise-Meyer Stiftung. In Weimar (Hochschule für Musik Franz-Liszt) absolviert sie dann das Konzertexamen in der neuen Klasse von Prof. Gruzman, der sie seither in ihrer musikalischen und künstlerischen Entwicklung begleitet.


Hélène Tysman ist regelmäßig Gast bei verschiedenen Festivals in Frankreich wie z.B. Bagatelle, Nohant, La Chaise-Dieu, Whynote (für zeitgenössische Musik), und im Ausland beim Brandenburg Musikfest, Teplice Beethoven Festival, Altensteig Konzertreihe usw. Sie hat mit dem BBC National Orchestra of Wales, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, dem City Chamber Orchestra Hong Kong, dem North Czech Philharmonic Teplice Orchestra, dem Warsaw National Philharmonic Symphony Orchestra, dem Minnesota Philharmonic Orchestra und dem Koszalin Philharmonic orchestra mit Dirigenten wie Christoph Warren-Green, Mark Russell Smith, Juri Gilbo, Tomasz Bugaj und Antoni Wit konzertiert.

Als Solistin ist sie in ihrer Heimatstadt Paris (Cité de la Musique, Théâtre Mogador), in London (Royal Academy), St-Petersburg (Mussorgsky-Akademie), in der Hamburger Laeiszhalle, und in zahlreichen anderen Städten in England, Deutschland, Polen, Tschechien, Israel und Marokko aufgetreten.


Der Radiosender France Musique hat Frau Tysman 1998 zur Sendung « En Blanc & Noir » eingeladen, und sie hat im Rahmen des « Gershwin-Marathon » gespielt, der live von La Cité de la Musique im Radio übertragen wurde.


Hélène Tysman, auch leidenschaftliche Kammermusikerin, hat mit der amerikanischen Sopranistin Aileen Bramhall-Itani ihr Repertoire auf Lieder ausgeweitet. Gemeinsam haben die beiden Künstlerinnen 2002 für die Meyer-Stiftung des CNSMDP eine CD mit Liedern von Poulenc, Messiaen und Barber aufgenommen und sind in Fernsehsender «Mezzo» aufgetreten.

2010 wurde die erste Solo-CD von Hélène Tysman mit Werken von Frederik Chopin bei Oehms-Classics herausgegeben.

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Anna Vinnitskaya

Anna Vinnitskaya wurde 1983 in der russischen Stadt Novorossijsk geboren. Ihre Eltern sind ebenfalls Pianisten. Mit sechs Jahren erhielt sie den ersten Klavierunterricht von ihrer Mutter und mit neun Jahren spielte sie ihren ersten Klavierabend. Nach Studien bei Sergej Ossipenko im Sergej-Rachmaninov-Konservatorium in Rostov-am-Don wurde Ralf Nattkemper bei einem Klavierwettbewerb auf sie aufmerksam und lud sie an die Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg ein. Dort wurde sie ab Oktober 2002 bei Evgeni Koroliov ausgebildet. Im Oktober 2009 wurde sie selbst zur Professorin für Klavier an der HfMT Hamburg berufen.

Anna Vinnitskaya hat mehrere internationale Klavierwettbewerbe gewonnen. Zu ihren jüngsten Auszeichnungen zählen der 1. Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel im Jahr 2007 und der “Leonard Bernstein Award” des Schleswig-Holstein Musik Festivals 2008.

Solo-Engagements führen Anna Vinnitskaya immer wieder zu zahlreichen bedeutenden Orchestern wie z. B. den Sinfonieorchestern des NDR und des SWR, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Philharmonischen Orchester Luxembourg, dem Belgischen Nationalorchester, dem KBS Symphony Orchestra Seoul und dem Sinfonieorchester Basel. Hierbei hat sie u. a. bereits mit den Dirigenten Charles Dutoit, Vladimir Fedoseyev, Louis Langrée, Marek Janowski, Emmanuel Krivine, Gilbert Varga, Kyrill Petrenko, Juraj Valcuha, Dimitri Jurowski, Alan Buribayev, Pietari Inkinen und Yoel Levi zusammen gearbeitet.

Mit Klavierabenden gastierte sie bisher u. a. in den USA, Brasilien, Japan, Korea, China und in den meisten Ländern Europas. Außerdem ist Anna Vinnitskaya immer wieder bei zahlreichen Festivals zu erleben, wie z. B. dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Verbier-Festival und beim renommierten Klavierfestival in La Roque d’Anthéron. Seit Beginn der Saison 2009/10 gehört Anna Vinnitskaya für die Dauer von drei Jahren zu den Künstlern der Reihe “Junge Wilde” des Konzerthauses Dortmund.

Im April 2009 erschien beim französischen Label Naïve Anna Vinnitskayas Debüt-CD, für die sie Werke von Rachmaninov, Gubaidulina, Medtner und Prokofiev eingespielt hat. Die Einspielung wurde mit dem “Diapason d’Or ‘Nouveauté’ und dem “Choc du Mois” des Magazins Classica ausgezeichnet. Darüber hinaus war diese Aufnahme u. a. die “CD des Doppelmonats” des Magazin „Piano News“ und für den Midem-Classical-Award (in der Kategorie “Instrumental Solo”) nominiert. Im Herbst 2010 folgt – ebenfalls beim Label Naïve – ihre erste Einspielung mit Orchester als Solistin des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Gilbert Varga.

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